Häufig gestellte Fragen zum Einfärben von Beton

Kann man Beton einfärben?
Beton lässt sich problemlos einfärben. Man verwendet hierfür Pigmente, entweder um den Beton bereits durch Zugabe dieser Pigmente während der Betonherstellung einzufärben (hierbei spricht man von integraler Pigmentierung - ICPs) oder innerhalb einer Lasur, welche den Beton oberflächlich einfärbt (dann spricht man von peripherer Betoneinfärbung).
In beiden Fällen werden geeignete Pigmente verwendet. Geeignet heißt in diesem Fall, dass die Pigmente alkalibeständig, lichtecht und wetterstabil sein müssen (siehe DIN EN 12878), was durch die Verwendung von anorganischen Verbindungen wie z.B. Eisenoxid erreicht wird. Maßgeblich für die Auswahl der Pigmente (lateinisch pigmentum für „Farbe“, „Schminke“) sind u.a. deren chemische bzw. kristalline Struktur, Festkörpereigenschaften und Teilchengröße.

Was ist integrale Betoneinfärbung?
Bei der integralen Betoneinfärbung mit HEBAU ICPS wird das Pigment dauerhaft in die gesamte Matrix eingebracht. D.h. der gesamte Querschnitt ist eingefärbt. Es sind keine nachträglichen Kolorierungsarbeiten notwendig. Bei der integralen Pigmentierung von Beton entfallen Erhaltungs- und Ausbesserungsmaßnahmen, die bei einem Farbanstrich nötig wären. 
 

Warum gibt es integrale Farbpigmente (ICPs) in Pulver- und in Flüssigform?
Innerhalb der Herstellung von Farbpigmenten entsteht zunächst ein Farbpulver. 
Dieses Pulverpigment ist direkt verarbeitbar, üblicherweise in Papiersäcken verpackt, um Beton einzufärben. 
Einige Verwender bevorzugen jedoch eine verflüssigte Lieferform des Pigments (auch Slurry genannt), da Dosieranlagen hierfür verbreiteter sind und i.d.R. eine dauerhaft verfärbungsfreiere Verarbeitung möglich ist.

Was ist besser: Pulverpigment, oder Flüssigpigment?
Von besser, oder schlechter kann man in diesem Fall nicht sprechen.
Pulverpigment ist effizienter in Bezug auf die Dosiermenge, da der verflüssigende Wasseranteil fehlt. Eine Lagerung ist praktisch unbegrenzt möglich, sofern die Pulverpigmente trocken und geeignet gelagert werden. Allerdings kann bei der manuellen Verarbeitung eine gewisse Verschmutzung der Verarbeitungsperipherie eintreten. 
Flüssigpigmente sind evtl. einfacher im Dosierungshandling, jedoch muss die Flüssigkeit vor Verwendung regelmäßig aufgerührt werden. Die Lagerung ist nicht unbegrenzt möglich und muss vor Frost geschützt sein.
Also: „es kommt darauf an …“